Aktienmärkte im Abwärtssog - Ist die KI Euphorie vorbei?
Weitere Themen: Chiphersteller Intel sorgt für einen Schock, Apple übertrifft die Erwartungen der Analysten
Hi Finanz- und Tech-Enthusiast,
in der heutigen Ausgabe erwarten dich wieder spannende Themen.
Unsere Themen für dich
📉 Aktienmärkte im Abwärtssog: Ist die KI Euphorie vorbei?
Die schwachen US-Wirtschaftsdaten und die nicht überzeugenden Zahlen einiger Tech Unternehmen führten in den letzten Tagen zu fallenden Aktienmärkten weltweit.
An der Börse geht die Angst um, da sich ein Konjunkturabschwung in den USA anbahnt. Die Zinssenkungen der US-Notenbank Fed könnten zu spät kommen und der US-Wirtschaft droht eine Rezession.
Die am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten deuten darauf hin, dass die US-Wirtschaft doch nicht so robust ist wie von Marktbeobachtern erwartet. Auch der Volatilitätsindex (VIX), welcher als Angstbarometer der Börse angesehen wird, ist in den letzten Wochen um ca. 70 Prozent gestiegen.
Am Freitag fielen zuerst die Börsen in Asien. Der japanischen Leitindex Nikkei 225 verlor fast sechs Prozent. Das ist der zweitschlechteste Handelstag seit dem Schwarzen Montag im Jahr 1987.
Auch die KI-Euphorie bei Big-Tech Unternehmen scheint vorbei zu sein. Die Quartalszahlen vieler Tech Unternehmen blieben hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die hohen KI Investitionen der Tech Konzerne tragen im Moment nämlich noch nicht zur Gewinnentwicklung bei.
Bei den Quartalszahlen konnten nur Meta und Apple solide Zahlen vorlegen. Chip Hersteller wie ARM, ASML und Intel konnten nicht überzeugen und verloren stark an Wert.
Unsere Gedanken
Aus unserer Sicht führt die aktuelle Gemengelage zu fallenden Kursen. Neben den schlechten Arbeitsmarktdaten aus den USA und dem drohenden Konjunkturabschwung spielt natürlich auch die angespannte Lage im Nahen Osten eine Rolle.
In den letzten Monaten sind Tech-Aktien stark gestiegen, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass immer mal wieder eine Korrektur der Kurse stattfindet. Unserer Meinung nach ist KI aber kein Hype, sondern ein Megatrend.
Unternehmen, die heute KI in ihre Prozesse integrieren, werden aus unserer Sicht in einigen Jahren auch deutliche Gewinnsteigerungen erwirtschaften können.
✍🏽 Wie schätzt du die aktuelle Lage auf den Aktienmärkten ein?
👉🏽 Weitere Informationen: Panik macht sich an den Börsen breit, die Aktienmärkte stehen weltweit im Abwärtssog: Beginnt jetzt die Korrektur? - Neue Zürcher Zeitung
🖥️ Chiphersteller Intel sorgt für einen Schock
Der Chiphersteller Intel hat die Markterwartungen erheblich verfehlt. Intel legte deutlich schlechtere Quartalszahlen bei Umsatz und Verlust vor als erwartet. Der Nettoverlust in Q2 liegt bei 1,61 Milliarden Dollar. Außerdem wird für das aktuelle Quartal keine Besserung erwartet, wodurch der Aktienkurs zweistellig einbrach.
Intel kündigte ein umfassendes Sparprogramm an. Es sollen ca. 15.000 Stellen abgebaut werden und die Dividende wird gestoppt. Des Weiteren werden alle laufenden Projekte auf Einsparungen geprüft sowie Investitionen um 20 Prozent gekürzt.
Intel schafft es schon seit Jahren nicht, Gewinn aus dem Megatrend KI zu schöpfen. Im KI Rennen geben andere Unternehmen wie Nvidia und AMD den Ton an. Das zeigt sich auch im Aktienkurs von Intel. Der Börsenwert von Intel fiel unter die 100 Milliarden Dollar Grenze.
Unsere Gedanken
Unserer Meinung nach sieht die aktuelle Situation bei Intel nicht gut aus. Neben den strukturellen Problemen bei Intel sehen wir vor allem die x86-Chiparchitektur skeptisch. Gerade im KI-Zeitalter setzen viele Unternehmen auf ARM-Chips.
Apple hat beispielsweise seine Mac-Sparte von Intel Chips auf die hauseigenen ARM-Chips umgestellt. Microsoft verwendet in ihren neuesten Surface Laptops auch ARM Prozessoren von Snapdragon.
Aus unserer Sicht könnten sich die nächsten Jahre für Intel sehr schwierig gestalten. Wir würden derzeit keine Intel Aktien kaufen, da uns neben den strukturellen Problemen auch die Zukunftsaussichten nicht überzeugen.
👉🏽 Weitere Informationen:
- Intel hängt in den tiefroten Zahlen - heise online
- Intel-CEO über Apple, ARM, Intels Comeback und PCs der Zukunft - MacTechNews
Apple übertrifft die Erwartungen der Analysten
Apple konnte den Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 85,8 Milliarden Dollar steigern. Der Profit stieg auf 21,4 Milliarden. Die Service-Sparte macht mittlerweile mehr Umsatz als Macs, iPads, App Watch, AirPods und anderes Zubehör zusammen.
Mit 45 Prozent des Umsatzes ist aber weiterhin das iPhone die Cash Maschine bei Apple. Das iPhone 15 Pro verkaufte sich sogar besser als erwartet. Der Apple Finanzchef Luca Maestri geht sogar davon aus, dass die iPhone Umsätze weiter steigen.
Die anhaltende Nachfrage nach iPhone 15 Pro Modellen könnte daran liegen, dass das iPhone 15 Pro als einziges Apple Smartphone Apple Intelligence erhält. Als Apple Intelligence werden die KI-Funktionen von Apple bezeichnet.
Apple möchte Apple Intelligence mit iOS 18 und macOS Sequoia für den Endkunden auf den Markt bringen. Derzeit kann man Apple Intelligence mit den aktuellen Beta Versionen von Apple bereits testen.
Apple Intelligence läuft allerdings nur auf Macs mit M-Chips und dem iPhone 15 Pro sowie zukünftigen Apple Geräten. Die Einführung von Apple Intelligence könnte dazu führen, dass sich Nutzer neue Geräte kaufen. Im Herbst wird Apple Intelligence aber erst mal nur in Nordamerika und Großbritannien verfügbar sein.
Unsere Gedanken
Bei der Einführung von KI-Funktionen in das Betriebssystem hängt Apple den Konkurrenten wie Samsung oder Microsoft hinterher. Aber Apple hat in der Vergangenheit schon öfter gezeigt, dass man nicht der Erste sein muss, um einen Markt zu dominieren.
Apple war auch nicht die erste Firma, die ein Smartphone auf den Markt brachte. Das iPhone legte trotzdem einen globalen Siegeszug hin. Die sinnvolle Integration von KI in die Apple Betriebssysteme könnte Apple zu neuem Wachstum verhelfen.
👉🏽 Weitere Informationen:
- Apple überrascht, Intel schockt - WirtschaftsWoche
- Apple Intelligence: Apple blockiert KI-Funktionen auf iPhones in der EU - heise online
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Danke fürs Lesen, und bis nächste Woche.
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