Ist SAP zu groß für die Deutsche Börse?

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Weitere Themen: Netflix schlägt die Erwartungen von Analysten deutlich!, Lilium bekommt keine finanzielle Unterstützung durch den Bund!

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Hi Finanz- und Tech-Enthusiast,

Willkommen zur heutigen Newsletter Ausgabe. In den letzten Tagen ist einiges in der Tech- und Investment-Welt passt. Der SAP Aktienkurs ist seit Jahresanfang um mehr als 50 % gewachsen, wodurch das Unternehmen die Kappungsgrenze der Deutschen Börse erreicht hat. Außerdem beschäftigen wir uns heute noch mit Netflix und dem Theater rund um das Flugtaxi Startup Lilium.

Viel Spaß beim Lesen!



Unsere Themen für dich

🖥️ Ist SAP zu groß für die Deutsche Börse?

Das Softwareunternehmen SAP hat als erstes Unternehmen die neue Kappungsgrenze des DAX von 15 % erreicht. Durch den starken Anstieg des Aktienkurses im Laufe des Jahres wird SAP zu groß für die Deutsche Börse. Aber was bedeutet das genau?

Die aktuelle Marktkapitalisierung von SAP beträgt ca. 260 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von über 15 % der größten deutschen DAX-Unternehmen. Die Deutsche Börse hat die Kappungsgrenze erst 2023 von 10 % auf 15 % erhöht.

Wenn SAP die Kappungsgrenze nach der nächsten Überprüfung immer noch überschreitet, müssen Indexfonds und ETFs auf den DAX SAP Anteile verkaufen. In der Vergangenheit hatte bereits Linde die alte Kappungsgrenze von 10 % überschritten und zog sich daraufhin vom DAX zurück.

Am 21. Oktober wird SAP Quartalszahlen für Q3 2024 veröffentlichen. Auf dem Investorenmeeting werden möglicherweise weitere Schritte und Pläne bekannt gegeben.

Unsere Gedanken

SAP ist das wertvollste Tech-Unternehmen Europas und ein Aushängeschild für Deutschland. Durch die Kappungsgrenze müssen Fonds, die den DAX abbilden, SAP-Anteile verkaufen, um den Vorgaben gerecht zu werden.

Hierdurch entsteht ein Verkaufsdruck, der den Aktienkurs belastet. Dieses Szenario gefällt Investoren natürlich nicht. Jetzt muss die Deutsche Börse entscheiden, ob sie die Grenze erneut anhebt oder nicht.

Wenn der Druck durch die Kappungsgrenze für SAP zu groß wird, könnte SAP eine Abwanderung ins Ausland erwägen ähnlich wie bei Linde. Das hätte Folgen für den ganzen deutschen Kapitalmarkt.

👉🏽 Weitere Informationen: 🔗 golem.de | Handelsblatt

📈 Netflix schlägt die Erwartungen von Analysten deutlich!

Die aktuellen Quartalszahlen haben die Netflix Aktie auf ein neues Allzeithoch katapultiert. Das günstige Abo mit Werbung ist ein Wachstumsmotor für Netflix. Die Hälfte aller Neukunden konnten über dieses Abomodell gewonnen werden.

Netflix möchte das Werbegeschäft weiter ausbauen und attraktiver für Werbekunden werden. Die Folge könnte sein, dass mehr Werbeausgaben vom klassischen Fernsehen zum Streaming-Dienst umgeleitet werden.

Außerdem möchte Netflix in Zukunft auch vermehrt Live-Programme anbieten. Im nächsten Monat wird Netflix beispielsweise einen Boxkampf live übertragen. Über Weihnachten hat Netflix die Übertragung von zwei Spielen der National Football League angekündigt.

Unsere Gedanken

Netflix hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt. Aus unserer Sicht könnte der Aufwärtstrend aber deutlich abflachen. Der Nettogewinn hat sich zwar in den letzten fünf Jahren vervierfacht, aber es gibt auch Risiken.

Netflix hat zahlungskräftige Konkurrenz im Streaming Bereich. Apple und Amazon bauen ihre Angebote weiter aus. Außerdem hat Netflix hohe Kosten für die Eigenproduktionen.

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👉🏽 Weitere Informationen: 🔗 Börse Frankfurt | BNN Bloomberg

🛩️ Lilium bekommt keine finanzielle Unterstützung durch den Bund!

In einer der letzten Ausgaben hatten wir bereits von einer möglichen Insolvenz von Lilium berichtet. Es war schon damals eine Bürgschaft des Bundes von 50 Millionen Euro im Gespräch.

Jetzt haben sich die Mitglieder des Haushaltsausschusses gegen solche Staatshilfen entschieden. Im Vorfeld haben sich viele Startup Investoren und auch Politiker für eine Unterstützung ausgesprochen.

Neben Bundeskanzler Olaf Scholz sollen sich auch Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner für eine Bürgschaft starkgemacht haben. Schlussendlich haben die Mitglieder des Haushaltsausschusses aber entschieden, dass keine Steuergelder zur Rettung von Lilium verwendet werden sollen.

Wie es mit dem Flugtaxi Startup Lilium nun weiter geht, ist noch unklar. Angeblich sollen 100 bis 150 Millionen Euro ausreichen, um das Startup zu retten. Möglicherweise finden sich noch private Geldgeber.

Unsere Gedanken

Lilium hat bereits mehrmals angekündigt kurz vor dem Durchbruch zu stehen, allerdings konnte das Unternehmen die hohen Ziele nie erreichen. Das könnte auch ein Grund sein, warum viele Investoren nicht mehr in Lilium investieren möchten.

Aus unserer Sicht ist das Konzept eines Senkrechtstarters als Flugtaxi sehr vielversprechend. Wenn Investoren wirklich an das Potenzial von Lilium glauben, dann dürften die 100 bis 150 Million eigentlich kein Problem sein. Mal schauen, wie sich das Ganze weiter entwickelt. Wir halten dich mit unserem Newsletter auf dem Laufenden.

👉🏽 Weitere Informationen: 🔗 Manager Magazin | Süddeutsche Zeitung


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Danke fürs Lesen, und bis bald.

- Tinz Twins


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