Wie riskant ist ein MSCI-World ETF für Anleger?

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Weitere Themen: Teslas Robotaxi Pläne, Neuer Apple M4 Chip mit Fokus auf KI voraussichtlich noch in diesem Jahr

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Hi Finanz- und Tech- Enthusiast,

seit einigen Monaten wird wieder verstärkt über ein Klumpenrisiko hinsichtlich des US-Anteils im MSCI World diskutiert. Außerdem sind im MSCI World keine Schwellenländer enthalten, die potenziell große Renditechancen bieten. In dieser Ausgabe werden wir diese beiden Aspekte genauer beleuchten.



Unsere Themen für dich

🤔 Wie riskant ist ein MSCI-World ETF für Anleger?

Viele Privatanleger investieren in einen MSCI World ETF. Dieser gilt als gut diversifiziert, da er rund 1.500 Aktien enthält. In den letzten Monaten wurde jedoch die Zusammensetzung des MSCI World Index von Finanzexperten kritisiert. Aber warum?

In den letzten Jahren hat der Anteil der US-Aktien im MSCI World stetig zugenommen. Viele Experten betrachten diese Entwicklung kritisch, da der Index mittlerweile zu etwa 70 % von den USA abhängt.

Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass einige wenige große Tech-Unternehmen aus den USA den größten Anteil ausmachen. Die größten fünf Tech-Unternehmen bilden fast 20 Prozent des gesamten MSCI World ab. Dies stellt ein Klumpenrisiko dar.

Einige Experten bemängeln außerdem, dass der MSCI World keine Schwellenländer enthält, wie beispielsweise Südkorea oder Taiwan, die große Wachstumschancen versprechen.

Unsere Gedanken Aus unserer Sicht birgt ein Investment in einen MSCI World ETF kein größeres Risiko. Privatanleger sollten sich jedoch bewusst sein, dass ein großer Teil des MSCI World aus US-Aktien besteht.

Außerdem sind US-Unternehmen international tätig und handeln in vielen Ländern weltweit. Dieser Aspekt mindert aus unserer Sicht das Klumpenrisiko der USA.

Hinsichtlich des fehlenden Anteils an Schwellenländern ist anzuführen, dass die Unternehmen im MSCI-World auch in Schwellenländern handeln. Als Anleger ist man also indirekt auch in Schwellenländern investiert.

👉🏽 Weitere Informationen: Wie riskant ist der “Weltindex” für Fondssparer? - tagesschau.de

🚘 Teslas Robotaxi Pläne

Vor einigen Tagen berichtete Reuters, dass Tesla die Arbeit an einem preisgünstigen Elektroauto für 25.000 Dollar eingestellt habe. Stattdessen konzentriere sich Tesla voll auf das Robotaxi-Projekt.

Tesla CEO Elon Musk dementierte zwar die Einstellung des Projekts für ein preisgünstigeres Elektroauto, kündigte aber stattdessen die Vorstellung eines Robotaxis für August an.

Das Robotaxi soll angeblich auf der Plattform des preisgünstigen Elektroautos basieren. Einige Analysten spekulieren, dass Tesla aufgrund der steigenden E-Auto-Konkurrenz aus China die Strategie ändert und sich zunächst auf das Robotaxi fokussiert.

Für Elon Musk ist Tesla schon lange kein Autohersteller mehr, obwohl der Umsatz und Gewinn momentan noch darauf hinweisen. Laut Elon Musk handelt es sich bei Tesla um ein KI/Robotik- und Erneuerbare-Energien Unternehmen.

Unsere Gedanken

Aus unserer Sicht würde die mögliche Strategieänderung Sinn ergeben, da Tesla im E-Automarkt derzeit starker Konkurrenz aus China ausgesetzt ist. Des Weiteren stagniert der E-Auto Absatz bei Tesla.

Tesla entwickelt sich unserer Meinung nach immer mehr zu einem KI/Robotik und Erneuerbare-Energien Unternehmen, wodurch in Zukunft auch deutlich höhere Margen erzielt werden können. In diesem Zusammenhang könnte die Tesla Aktie aus unserer Sicht noch deutlich an Wert gewinnen.

Tesla forscht schon seit Jahren an einer Software für autonomes Fahren, das sogenannte Full-Self Driving (FSD). Seit einigen Wochen hat Tesla die Software-Version 12.3 freigegeben und die ersten Eindrücke sind wirklich beeindruckend.

Die Anzahl der von den Beta-Testern mit FSD zurückgelegten Meilen steigt ab Mitte des Jahres 2023 exponentiell an.

FSD Statistik (Bild: Tesla)
FSD Statistik (Bild: Tesla)

✍🏽 Was ist deine Meinung zum autonomen Fahren? Schreib es gerne mal in die Kommentare.

👉🏽 Weitere Informationen: Exclusive: Tesla scraps low-cost car plans amid fierce Chinese EV competition - Reuters

🤖 Neuer Apple M4 Chip mit Fokus auf KI voraussichtlich noch in diesem Jahr

Apple bereitet laut Bloomberg derzeit offenbar die Produktion der neuen M4 Chips vor. Möglicherweise wird Apple diese neuen Chips noch in diesem Jahr in die MacBook Pro Reihen einbauen.

Die M4 Chips sollen speziell für KI-Aufgaben ausgelegt sein. Im Juni wird Apple mit hoher Wahrscheinlichkeit seine neuen Betriebssysteme auf der WWDC präsentieren. Laut Bloomberg wird Apple in diese Betriebssysteme eine Vielzahl neuer KI-Funktionen integrieren.

Die neuen KI-Funktionen sollen angeblich größtenteils lokal auf den Geräten und nicht in der Cloud ausgeführt werden. Dieses Vorgehen erhöht die Anforderungen an die Chips, denen Apple mit den neuen M4-Chips gerecht werden möchte.

Unsere Gedanken

Aus unserer Sicht sind Apples M-Chips sehr gut für KI-Aufgaben geeignet. Apple verbaut seit einigen Jahren eine Neural Engine in seinen Chips, wodurch KI-Aufgaben beschleunigt werden können.

Die lokale Ausführung von KI-Aufgaben (engl. On-Device-AI) benötigt sehr leistungsstarke Chips, erhöht aber auch den Datenschutz für den Endnutzer. Unserer Meinung nach ist Apple in diesem Bereich eines der führenden Unternehmen.

👉🏽 Weitere Informationen:


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Danke fürs Lesen, und bis nächste Woche.

- Tinz Twins


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