Was bedeuten die US-Zölle für die EU?
Weitere Themen: Google I/O 2024: KI-Funktionen bald in nahezu allen Google Diensten, Humanoider Roboter für 16.000 Dollar?
Hi Finanz- und Tech-Enthusiast,
Willkommen zur heutigen Pfingstsonntagsausgabe.
Top Themen der Woche
🧐 Was bedeuten die US-Zölle für die EU?
Die US-Regierung hat angekündigt, bestimmte Wirtschaftsgüter aus China mit Strafzöllen zu belegen. Dieser Schritt sorgt auch in der EU für heftige Diskussionen. Wie soll sich die EU nun verhalten?
Am Dienstag hatte die US-Regierung angekündigt, dass auf Elektroautos aus China bald Zölle in Höhe von 100 Prozent erhoben werden sollen. Weitere Komponenten für Batterien wie Lithium-Ionen-Akkus sollen künftig mit 25 Prozent verzollt werden. Der Zoll auf Solarzellen steigt auf 50 Prozent. Auch Halbleiter sollen ab 2025 mit 50 Prozent verzollt werden.
Auch in der EU wird seit einiger Zeit diskutiert, ob sich China mit Subventionen für seine Elektroautohersteller unfaire Wettbewerbsvorteile verschafft. Der große Unterschied zu den USA ist jedoch, dass ein Großteil der aus China in die EU importierten Elektroautos von westlichen Marken sind.
Aus diesem Grund warnen die deutschen Autobauer vor Überreaktionen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert einen kritischen und konstruktiven Dialog mit China. Zusätzliche Zölle würden auf beiden Seiten nur negative Auswirkungen haben.
Einige EU-Politiker befürchten, dass nach den neuen US-Zöllen chinesische Produkte den europäischen Markt überschwemmen könnten. Dies könnte sich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Anbieter auswirken.
Unsere Gedanken
Aus unserer Sicht ist eine Abschottung gegenüber China kein gutes Modell für die EU. Bei ungerechtfertigten Subventionen sollte die EU aber nicht vor Sanktionen zurückschrecken.
Darüber hinaus sollte es das Ziel der EU sein, die eigenen Produktionskapazitäten zu stärken, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Anbieter zu verbessern. Eines sollte aber allen klar sein: Zölle haben negative Auswirkungen für beide Seiten.
👉🏽 Weitere Informationen:
- Goodbye, Freihandel! - BlingBling Newsletter
- US-Strafzölle gegen China: Auch Europa ist betroffen - heise online
🤖 Google I/O 2024: KI-Funktionen bald in nahezu allen Google Diensten
Nur einen Tag nach der Vorstellung des neuen KI-Modells GPT-4o durch OpenAI fand die Google I/O statt. Auf der Veranstaltung gab Google einen Ausblick auf neue KI-Funktionen innerhalb der Google-Dienste.
Das große Thema der Google I/O war das hauseigene KI-Chat-Modell Gemini. Gemini soll laut Google in naher Zukunft in viele Google-Dienste integriert werden.
In Gmail soll der Chatbot E-Mails zu einem bestimmten Thema suchen und zusammenfassen können. Außerdem muss man in Zukunft nicht mehr selbst auf E-Mails antworten. Gemini erstellt kontextabhängig mehrere Antworten, aus denen man auswählen kann.
In Google Chat kann man Gemini als virtuellen Mitarbeiter einsetzen. Gemini kann dann alle Konversationen durchsuchen und beliebige Fragen zu den Konversationen beantworten. Diese Antworten können dann automatisch in ein Dokument kopiert werden.
Außerdem ist Google auf die Zukunft der Suche eingegangen. In Zukunft wird es so genannte AI Overviews geben. Man tippt eine Frage ein und erhält die richtige Antwort sowie weiterführende Informationen in Form von Links.
Diese neuen KI-Funktionen sind jedoch zunächst nur für Nutzer in den USA verfügbar, die sich teilweise noch bei Google Labs anmelden müssen. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis diese Funktionen auch in Europa zur Verfügung stehen.
Unsere Gedanken
Generative KI kann viele Arbeitsprozesse vereinfachen. Google hat mit seinem Ausblick auf zukünftige Funktionen eindrucksvoll gezeigt, was in den nächsten Monaten und Jahren technisch möglich sein wird.
Aus unserer Sicht kann Generative KI viele lästige Aufgaben im Arbeitsalltag übernehmen. Wir sind gespannt, wann die KI-Funktionen in Europa eingeführt werden.
👉🏽 Weitere Informationen: Google I/O ‘24 in under 10 minutes - YouTube Google
🦿 Humanoider Roboter für 16.000 Dollar?
Unitree, ein chinesisches Robotikunternehmen, hat einen relativ preiswerten humanoiden Roboter vorgestellt. Der Unitree G1 ist 1,27 m groß und soll “nur“ 16.000 Dollar kosten.
Der Roboter kann sich ähnlich bewegen wie der aktuelle Atlas-Roboter von Boston Dynamics. Zur Orientierung nutzt der G1 3D-Lidar und Kameras, die im Kopf des Roboters eingebaut sind.
Für schwere Arbeiten ist der kleine Roboter allerdings nicht geeignet. Der G1 kann Gewichte bis zu 2 kg tragen. Es scheint, dass der Roboter eher für Montagearbeiten entwickelt wurde.
Darüber hinaus kann der G1 neue Aufgaben erlernen, denn Unitree hat ihn mit einer KI-Lernfähigkeit ausgestattet. Dazu wird Reinforcement Learning verwendet.
Unsere Gedanken
Es ist beeindruckend, dass die Preise für intelligente Roboter immer weiter sinken. Aus unserer Sicht sind solche Roboter vor allem bei gefährlichen Arbeiten in der Industrie sinnvoll einsetzbar. Solche Roboter haben das Potenzial, den Arbeitsschutz zu verbessern.
✍🏽 Wie siehst du die Entwicklung humanoider Roboter?
👉🏽 Weitere Informationen: Humanoider Roboter Unitree G1 kostet 16.000 Dollar - heise online
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