Beginnt bald das Zeitalter des Quantencomputings?
Weitere Themen: Geht dem deutschen Flugtaxi Startup Lilium das Geld aus?, OpenAI sichert sich 6,6 Milliarden Dollar von Investoren
Hi Finanz- und Tech-Enthusiast,
schön, dass du auch diese Woche wieder unseren Newsletter liest. In der heutigen Ausgabe geht es um Quantencomputing, Flugtaxis und KI. Diese Technologien haben das Potential, unsere Welt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten fundamental zu verändern.
Viel Spaß beim Lesen!
Unsere Themen für dich
🤔 Beginnt bald das Zeitalter des Quantencomputings?
IBM hat am 1. Oktober in Ehningen sein erstes Quantum Data Center außerhalb der USA eröffnet. Bei der Eröffnung war auch Bundeskanzler Olaf Scholz mit dabei. Er betonte, dass die Bundesregierung die Entwicklung von Quantentechnologie gezielt unterstützt.
Außerdem waren einige Unternehmen bei der Eröffnung dabei, darunter Volkswagen, E.ON und Bosch. Sie sind Teil des Quantum Networks von IBM, die in Zukunft Zugriff auf die Quantensysteme haben werden.
Das Ziel von IBM ist es, den Quantenvorteil zu erreichen. An diesem Punkt können Quantencomputer praktische Probleme besser lösen als klassische Computer. Ehningen wurde von IBM gezielt ausgewählt, da diese Region als stabil und erschütterungsarm gilt.
Deutschland gilt als Vorreiter in der Quantenforschung. Nur in China und den USA fließt mehr Geld in die Forschung und Entwicklung von Quantencomputern. Bei den öffentlichen Investitionen liegt Deutschland sogar auf Platz 2 nach China.
Unsere Gedanken
Quantencomputing könnte in einigen Jahren eine zentrale Technologie sein, um KI Systeme noch leistungsstärker zu machen. Aktuell werden immer komplexere und größere KI Modelle entwickelt. Irgendwann ist aber ein Punkt erreicht, an dem die Rechenleistung klassischer Systeme nicht mehr ausreicht.
In Deutschland gibt es bereits einige Startups, die sich mit Quantencomputing beschäftigen. Laut einer Erhebung des Berliner Instituts für Innovation und Technik sind fast die Hälfte aller europäischen Startups aus Deutschland.
👉🏽 Weitere Informationen: 🔗 WirtschaftsWoche | Inside IT | iit berlin
🛩️ Geht dem deutschen Flugtaxi Startup Lilium das Geld aus?
Dem deutschen Flugtaxi Startup droht die Insolvenz, wenn staatliche Finanzhilfen vom Bund und dem Land Bayern nicht in den nächsten Wochen fest zugesagt werden oder Investoren neues Kapital geben.
Im Halbjahresbericht an die Börsenaufsicht SEC heißt es, dass Lilium “sofort zusätzliches Kapital benötigt, um ihre laufenden Geschäfte weiter zu finanzieren”. Außerdem hat Lilium den bemannten Erstflug von Ende diesen Jahres auf Anfang 2025 verschoben.
Lilium hat in den letzten Jahren fast 1,5 Milliarden Euro Verluste angehäuft und dabei kaum Einnahmen generiert. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Verlust bei 185,9 Millionen Euro.
Lilium berichtet aber auch von Fortschritten bei der Entwicklung seines E-Flugmodells. Die ersten Modelle sind bereits fertig und die Produktion weiterer Modelle läuft an. Anfang 2025 soll dann die Produktion des vierten Modells beginnen.
Unsere Gedanken
Die Flugtaxi Szene befindet sich gerade in einer schwierigen Phase. Neben Lilium hat auch dem deutschen Unternehmen Volocopter Anfang des Jahres die Insolvenz gedroht. Diese konnte aber durch eine Kapitalspritze der bisherigen Gesellschafter abgewendet werden.
Wir sehen in elektrischen Flugtaxis großes Potential. Mit Flugtaxis könnten beispielsweise abgelegene Regionen an Städte angebunden werden. Die Herausforderung besteht darin, diese Flugtaxis sinnvoll in das bestehende ÖPNV-Netz zu integrieren.
👉🏽 Weitere Informationen: 🔗 Welt | Lilium
🤖 OpenAI sichert sich 6,6 Milliarden Dollar von Investoren
In einer Finanzierungsrunde hat sich OpenAI 6,6 Milliarden Dollar von Investoren gesichert. Diese Summe zeigt, dass die Investoren weiterhin an eine große Zukunft von KI glauben. Das Unternehmen wird jetzt mit mehr als 150 Milliarden US-Dollar bewertet.
Erstmals hat sich auch Nvidia an einer Finanzierung beteiligt. Insidern zufolge war eine Investition an eine Bedingung geknüpft. Alle Investoren wurden gebeten, auf Investitionen bei fünf anderen KI-Firmen zu verzichten, darunter auch xAI.
Für dieses Jahr wird OpenAI trotz steigender Verluste einen Umsatz von 3,6 Milliarden US-Dollar erzielen. Im nächsten Jahr wird ein Umsatz von 11,6 Milliarden Dollar prognostiziert.
Unsere Gedanken
Mittlerweile gibt es einige KI-Startups, die große Sprachmodelle entwickeln. Einige Unternehmen wie Meta oder Mistral stellen diese Modelle sogar als Open-Source zur Verfügung. In diesem Zusammenhang stellt sich schon die Frage, ob OpenAI noch das führende KI Unternehmen ist.
Aus unserer Sicht “NEIN“. Die Sprachmodelle von Mistral AI und Metas Llama 3.2 sind genauso leistungsstark wie GPT4o von OpenAI. Das könnte auch die Bedingung an die Investoren erklären. So möchte OpenAI andere KI-Startups schwächen.
👉🏽 Weitere Informationen: 🔗 Reuters | Bloomberg
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